Herzberger Barockorgel

(Bild: Wensel)
(Bild: Wensel)


 

Das denkmalgeschützte Barockpositiv, im Altarraum der Nicolaikirche in Herzberg aufgestellt, wurde um 1740 von einem unbekannten Orgelbauer erstellt und in weiten Teilen original erhalten. Letzter Aufstellungsort vor der Translozierung nach Herzberg war in Markoldendorf bei Einbeck. Die Orgelbauwerkstatt Rudolph Janke hat das Instrument in den 1960er Jahren überarbeitet. Originale Register aus der Erbauerzeit sind Gedact 8 Fuß c°-f‘‘ aus Orgelmetall , C-H sind aus Holz und restliche Pfeifen aus Orgelmetall von Janke ergänzt. Das Pfeifenwerk der Register Flöte 4 Fuß, Quinte 3 Fuß und Octav 2 Fuß ist zu großen Teilen original vorhanden. Rest wurde durch Janke ergänzt. Das Register Cimpel-II-fach wurde von Rudolph Janke komplett neu erstellt. Durch eine Erweiterungsmaßnahme im Zuge der Translozierung 2019, durch die Orgelbauwerkstatt Sauer & Heinemann in Zusammenarbeit mit Hans-Ulrich Funk, wurden folgende Register hinzugefügt: Discantprincipal 8 Fuß c‘-d‘‘‘ um 1880, Principal 4 Fuß um 1800. Neu erstellt wurde das Pedalwerk mit einem Register Principalbass 8 Fuß mit Pfeifen aus der Zeit um 1860. Der stumme Holzprospekt stammt aus der Erbauerzeit und das neue Pfeifenwerk aus dem Magazin Funk. Das ganze Orgelwerk wurde in einer mitteltönigen Temperatur eingestimmt. Die Tonhöhe liegt bei 478 Htz. bei 15°C .

 

Disposition

Manual C, Cis-d'''    
Gedact 8 Fuß  
Discantprincipal 8 Fuß c'-d'''  
Flöte 4 Fuß  
Principal 4 Fuß  
Quinte 3 Fuß  
Octav 2 Fuß  
Zimbel 2 ½ Fuß  
Rep. G, g°, g‘, g‘'  
     
Pedalwerk C, Cis-d‘    
Principalbass 8 Fuß